Buschwindröschen im Baruther Urstromtal kündigen den Frühling an

Jedes Frühjahr erfreut das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) - wie hier im Schöbendorfer Busch - das Auge mit einem dichten weißen Blütenteppichen. Die Anemonen-Art ist ein Geophyt – das heißt, sie treibt im Frühling rasch aus, hat aber schon im Frühsommer ihren Wachstumszyklus beendet und zieht sich wieder in die Erde zurück. Mit dieser Strategie nutzt die winterharte Staude den Zeitraum, in dem die Baumkronen noch viel Licht durchlassen, optimal aus. Der Name Buschwindröschen kommt wahrscheinlich daher, dass die Blütenblätter sehr leicht vom Wind mitgerissen werden.

Auch das Gelbe Windröschen gehört zu den ersten blühenden Pflanzen im Frühjahr, welche die kurze Zeit zwischen den ersten warmen Tagen und dem Blattaustrieb der Bäume für ihre Blüte nutzen. Es ist, ähnlich wie das verwandte Buschwindröschen, in feuchten Auenwäldern, Laub- und Mischwäldern, Bachufern und feuchte Wiesen zu finden. Diese Aufnahmen stammen vom Uferbereich des Eiserbach. Die Pflanze ist frisch schwach giftig, sie enthält, wie alle Windröschen, im Milchsaft das giftige Protoanemonin, sowie Anemonin in größeren Mengen.

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