Charlottenfelde

Ein Vorwerk wird 1778 erstmals erwähnt. Angelegt wurde die zum Königreich Preußen gehörende Kolonie im Jahre 1782 vom Wahlsdorfer Rittergutsbesitzer von Medam mit zehn friesischen Kossäten. Er gab der Siedlung den Namen seiner Frau Charlotte. Die schon 1372 urkundlich erwähnte Siedlung "Jo melys" (Mehlis) wurde wieder aufgegeben und war bereits 1497 nur noch die "wuste dorfstad melispfuhl", nordwestlich von Charlottenfelde gelegen. 1971 wurde Charlottenfelde ein Ortsteil von Petkus. Die Siedlung hat keine Kirche, jedoch einen frei stehenden Glockenturm aus ziegelsichtigen Mauerwerk auf einem Feldsteinsockel der als Schlauchturm dient. Im Obergeschoss des Turmes befinden sich Schallöffnungen und eine um 1900 gegossene Bronzeglocke die bei Bränden alarmieren soll. In Charlottenfelde ist die Gehöftstruktur mit straßenseitigen Wohnhaus und der gegenüberliegenden Scheune zumindest nördlich der B 115 weitestgehend erhalten geblieben.

Denkmale:

  • Dorfstraße, freistehender Glockenturm
  • Dorfstraße 7, Holzhaus
  • Bodendenkmal Nr. 1, Burganlage