Markendorf

Die als kleine Sackgasse angelegte Siedlung wurde im Jahre 1368 als "in villa Marggreuendorp" erstmals erwähnt. Bis 1635 zum Erzbistum Magdeburg gehörig, danach zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels und bis 1815 zum Königreich Sachsen, war sie u. a. von 1368 bis 1538 im Besitz des Amtes Jüterbog und von 1694 bis 1747in Besitz der Familie von Stutterheim.

Die Kirche

Die Kirche ist im Kern ein spätromanischer Feldsteinbau des 13. Jahrhunderts. Beim Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg 1663-67 wurde die Kirche mit größeren Rundbogenfenstern versehen. 1724-26 wurde der eingezogene Chor mit Apsis durch einen schiffsbreiten Ostteil mit geradem Schluss und korbbogigen Fenstern ersetzt. Aus der gleichen Zeit stammen der Nordanbau mit Gruft und korbbogig zur Kirche geöffneter Patronatsloge sowie das Kranzgesims. Im Westen befindet sich ein barocker Fachwerkturm, der 1996 durch Blitzschlag beschädigt und anschließend instandgesetzt wurde. Im Inneren befinden sich Reste einer barocken Loge die teilweise durch die Westempore verdeckt und zerstört wurde. Eine Grabplatte für Caspar Friedrich v. Stutterheim (†1701) und Frau, verziert mit Fruchtgehängen und Wappen, befindet sich ebenfalls in der Kirche. Der große und Kirchhof ist von einer Feldsteinmauer umgeben.

Der ehemalige Gutsbezirk kam bereits 1928 zu Markendorf. Heute gehört zur Gemeinde auch die Siedlung und der Ortsteil Fröhden. Am nördlichen Ortsausgang in Richtung Jüterbog befindet sich das ehemalige Gutshaus, ein zweigeschossiger siebenachsiger Putzbau mit Krüppelwalmdach aus dem 18. Jh. Die eingeschossigen Anbauten stammen aus der Zeit um 1900 und die Wirtschaftsgebäude aus der 2. Hälfte des 19. Jh..

Sehenswürdigkeiten:

  • Dorfkirche
  • Ehemaliges Gutshaus mit Wirtschaftsgebäuden
  • Wasserturm des Pionierübungsplatzes aus dem Jahre 1900

Denkmale:

  • Dorfkirche

Vorschlag des Fördervereins:

  • Ehemaliges Gutshaus mit Wirtschaftsgebäuden
  • Wasserturm des Pionierübungsplatzes aus dem Jahre 1900