Informationen zum Buch

Die Versuchsfahrten auf den Gleisen der Königlich Preußischen Militäreisenbahn (K.M.E.)

Von elektrischen Schnelltriebwagen, propellerangetriebenen Schienenfahrzeugen und Geschwindigkeitsweltrekorden handelt ein neues Buch von Carsten Preuß

Ein sehr hintergrundreiches und im Detail genaues Buch mit seltenen Bildern über die Versuchsfahrten auf den Gleisen der Militäreisenbahn, die von Berlin nach Jüterbog führte, hat jetzt der Förderverein Naturpark „Baruther Urstromtal“ e.V. herausgegeben.

Die Königlich Preußische Militäreisenbahn (K.M.E.) war mit einer Länge von 70 km eine der kleinsten Staatsbahnen Preußens. Dennoch erlangte sie durch spektakuläre Versuchsfahrten weltweites Aufsehen. Der Autor, Carsten Preuß, geht mit dem vorliegenden 72-Seiten umfassenden Buch ausführlich auf die Versuchsfahrten ein. Intensive Recherchen brachten neue und überraschende Erkenntnisse zu Tage.

Vorgestellt werden zwei Versuchsreihen. Bekannt sind die Schnellfahrversuche mit Drehstrom-Schnelltriebwagen der Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen (ST.E.S.) zwischen Berlin-Marienfelde und Zossen von 1901 bis 1903. Dabei erzielte am 28. Oktober 1903 ein Wagen der AEG mit 210,2 km/h einen Geschwindigkeitsrekord aller Verkehrsmittel.

Erst 28 Jahre später wurde dieser Rekord durch den Schienenzeppelin, der eine Geschwindigkeit von 230 km/h erreichte, gebrochen. Die ersten Versuche mit einem propellerangetriebenen Schienenfahrzeug fanden 1918 ebenfalls auf den Gleisen der Militäreisenbahn statt. Das in Dümde bei Luckenwalde dafür zwischen 1916 und 1918 konstruierte Versuchsfahrzeug der Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL), war der direkte Vorläufer des Schienenzeppelins. Die Versuchsfahrten der DVL werden im zweiten Teil des Buches erstmals vorgestellt.

Bereits im Oktober 2004 hatte der Förderverein Naturpark „Baruther Urstromtal“ e.V. am ehemaligen Militärbahnhof Zossen eine Bronzetafel zur Erinnerung an den Geschwindigkeitsweltrekord von 1903 eingeweiht. Heute wird die ehemalige Militäreisenbahn zwischen Zossen und Jüterbog als Draisinenbahn genutzt.

Unterstützt wurde das Vorhaben durch Sponsorengelder und mit Mitteln des Fördervereins Naturpark „Baruther Urstromtal“ e.V.. Zu den Sponsoren zählen die Deutsche Bank AG, Siemens AG Transport Systems, Berolina Schriftbild GmbH & Co. KG aus Dabendorf, die Horstfelder Sand- und Kies GmbH, die VR - Bank Fläming e.G., die Funkwerk Dabendorf GmbH, die Stadt Zossen, die Mattigka Sand- und Kiesgruben GmbH, die IHK Potsdam und die Firma Heizungs- und Lüftungsbau Mücke.

 

  • Versuchsfahrten der Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen (ST.E.S.) auf den Gleisen der K.M.E.
  • Die Entwicklung schnellfahrender Schienenfahrzeuge mit Luftschraubenantrieb. Vom DVL-Schnellbahnwagen aus Dümde bei Schönefeld bis zum Schienenzeppelin

 

Die Königlich Preußische Militäreisenbahn (K.M.E.) als Versuchsstrecke
Autor: Carsten Preuss
Herausgeber: Förderverein Naturpark „Baruther Urstromtal“ e.V.
72 Seiten; 45 Fotos und Abbildungen
Auflage: 1000 Stück
Satz, Layout & Druck: Rose Werbung & Mehr Luckenwalde

Die Broschüre ist für 5,80 Euro in einschlägigen Buchhandlungen oder beim Förderverein Naturpark erhältlich.